Polyamorie präsentiert sich als Gegenentwurf zur romantischen Zweierbeziehung. Doch das Patriarchat wird dadurch alleine noch nicht angegriffen.
Quelle: Die Flucht in die Polyamorie | Progress
Recht eigenwilliger Artikel aus der progress vom 12.05.2017, der mit bestenfalls schwach untermauerten Thesen um sich wirft.
Ich wüsste jetzt von keinem polyamoren Menschen, der zum Beispiel von sich behauptet, ich bin polyamor, weil ich die Stellung des Patriarchats in unserer Gesellschaft angreifen möchte. Irgendwo schwankt der Artikel zwischen halbwegs vernünftiger Beschreibung des Begriffes Polyamorie, politischem Aktivismus und eigenen Klischee-Vorstellungen der Autorin.
Der Versuch die polyamore Szene allein durch einen Fernsehbericht und ein bisschen stöbern in Facebook-Gruppen zu verstehen und charakterisieren zu können, halte ich bestenfalls für sportlich. Leider hakt es dann schon bei der Benennung eines der Protagonisten des Fernsehberichts. Eigentlich Schade, die Autorin hätte mit Stefan Ossmann (http://polyamorie.univie.ac.at/) eine weit bessere Informationsquelle direkt vor der Haustür.
Trotzdem, viel Spaß beim lesen.
Grtz.
Gala